Pressemitteilungen

24.04.2024

Deutscher Tanzpreis 2024:
Ehrung für herausragende Entwicklung im Tanz für explore dance

Am 12. Oktober erhält explore dance – Netzwerk Tanz für junges Publikum eine Ehrung für herausragende Entwicklung im Tanz im Rahmen des Deutschen Tanzpreises 2024 – und damit eine der höchsten und renommiertesten Auszeichnungen, die der Tanz in Deutschland zu vergeben hat. Eine große Ehre und ein Triumph gleichermaßen für das bundesweite Netzwerk, das seit 2018 den Zugang zum zeitgenössischen Tanz für Kinder und Jugendliche durch Produktion, Touring, Vermittlung und Rezeption von Tanzstücken fördert und damit die Sichtbarkeit dieser Kunstform dauerhaft stärkt.

Der Deutsche Tanzpreis wird vom Dachverband Tanz Deutschland im Rahmen einer festlichen Galaveranstaltung im Aalto-Theater Essen in drei Kategorien verliehen. Für explore dance geht die Ehrung an die vier Partnerinstitutionen, die das bundesweite Kooperationsprojekt tragen: fabrik moves Potsdam, Fokus Tanz | Tanz und Schule e.V. München, K3 | Tanzplan Hamburg und HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste.

Sasha Waltz wird mit dem Deutschen Tanzpreis 2024 für ihr künstlerisches Schaffen ausgezeichnet, Dieter Heitkamp erhält die Ehrung für sein Lebenswerk.

In der Begründung der Jury unter Vorsitz von Dr. Adriana Almeida Pees, die explore dance aus zahlreichen Vorschlägen von Verbänden, Institutionen und Tanzschaffenden als Preisträger*in auswählte, heißt es:

Mit großem Engagement und kulturpolitischer Energie setzt sich explore dance für den Tanz für junges Publikum ein – und damit auch für ihren eigenen Auftrag „die noch immer bestehende Leerstelle im Kulturangebot für Kinder und Jugendliche in Deutschland zu schließen“. […] Netzwerke sind Konstellationen ohne Zentrum. Ein Netzwerk, das bundesländerübergreifend wirken möchte, benötigt starke Knotenpunkte – und ein Durchhaltevermögen, diese nachhaltig und dauerhaft zu bespielen und zu pflegen. Genau das schafft explore dance – multidirektional, seit 6 Spielzeiten, an mehreren Stätten, mit vielen kreativen Körpern und Köpfen – für ein großes Publikum aus Kindern und Jugendlichen.“

Die Ehrung für herausragende Entwicklung im Tanz ist mit 5000 Euro dotiert, die explore dance sogleich in zukünftige Produktionen investieren wird. Denn trotz einer bislang 6-jährigen Erfolgsgeschichte mit über 30 Produktionen, 500 Vorstellungen und hunderten Vermittlungsangeboten an Schulen und Bildungseinrichtungen bundesweit und international fehlt dem Netzwerk immer noch eine langfristige Finanzierungsperspektive. Neben der fortlaufenden Unterstützung der kofördernden Länder und Kommunen der zurzeit vier Partnerstädte im Netzwerk – Hamburg, München, Potsdam und Dresden – ist explore dance als bundesweit wirkendes Netzwerk auf Bundesgelder angewiesen. Derzeit sind Bundesfinanzmittel jedoch nur für ein Jahr – bis Ende 2024 – gesichert.

„Wir freuen uns ungemein über diese herausragende Ehrung, die uns in unserer Arbeit und unserem Ziel, mit explore dance kulturelle Teilhabe zu fördern und Zugang zur Kunstform Tanz für Kinder und Jugendliche zu schaffen, aufs Neue in wunderbarer Weise bestätigt“,
so die Leiter*innen der vier Partnerinstitutionen, Dr. Kerstin Evert (K3 | Tanzplan Hamburg, Carena Schlewitt (HELLERAU), Simone Schulte-Aladag & Anja Brixle (Fokus Tanz München) und Sven Till (fabrik moves Potsdam).

„Wir danken unseren kofördernden Städten und Ländern, die explore dance seit 2018 eng begleiten und allen Bundespolitiker*innen, die sich für explore dance einsetzen. Gerade zum jetzigen Zeitpunkt, da das Fortbestehen des Netzwerks nur bis Ende 2024 gesichert ist, ist die Ehrung mit dem Deutschen Tanzpreis ein vielversprechendes Signal für die Zukunft.“


Für die Zukunft hat explore dance bereits konkrete Pläne für Ausbau und Weiterentwicklung:
Im laufenden Jahr werden fünf neue Produktionen im Pop Up-Format ihre Uraufführung erleben, die bundesweit und international touren können und den Tanz in der Stadt und auf dem Land direkt zum Zielpublikum in Schulen, Bildungseinrichtungen und den öffentlichen Raum bringen. Ab 2025 sollen zusätzliche Partnerorte aus weiteren Bundesländern in das Netzwerk einbezogen werden, um noch mehr Kinder und Jugendliche in ganz Deutschland unabhängig von ihrem Wohnort oder sozialen Hintergrund zu erreichen.

explore dance – Tanz für junges Publikum hat sich zum Ziel gesetzt, Kindern und Jugendlichen nachhaltig Zugang zu zeitgenössischem Tanz zu eröffnen und damit die Sichtbarkeit dieser Kunstform dauerhaft und gleichberechtigt neben anderen Künsten zu stärken. Durch Produktion, Vermittlung und Rezeption von Tanzstücken, die spezifisch für und im Austausch mit Kindern und Jugendlichen von etablierten Choreograph*innen entwickelt und erprobt werden, soll der Bereich Tanz im Kulturangebot für Kinder und Jugendliche auf hohem künstlerischen Qualitätsniveau bundesweit etabliert und in der kulturellen Bildung verankert werden. Dabei setzt explore dance auf die Vielfalt aktueller zeitgenössischer Tanzstile und auf innovative Formate, die Kindern und Jugendlichen unabhängig von ihrem Wohnort und ihrem sozialem Kontext Teilhabe an künstlerischem Erleben eröffnen.

explore dance – Netzwerk Tanz für junges Publikum ist ein bundesweites Kooperationsprojekt entstanden im Rahmen der Förderung TANZPAKT STADT-LAND-BUND (2018 bis 2023).
Getragen von: fabrik moves Potsdam, Fokus Tanz | Tanz und Schule e.V. München, K3 | Tanzplan Hamburg und HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste.
Gefördert durch: Mittel der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie durch die Behörde für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg, das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus sowie durch die Landeshauptstadt Potsdam, das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg, das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst sowie durch die Landeshauptstadt Dresden.

Mit freundlicher Unterstützung der: ART MENTOR FOUNDATION LUCERNE.

21.03.2024

Jugendliche sitzen während eines Workshops auf einer Bühne auf dem Boden im Kreis.

Dank Bundesförderung 2024:
explore dance präsentiert fünf Uraufführungen für junges Publikum im mobilen Pop Up-Format

Fünf erfahrene Choreograph*innen und Teams sind ausgewählt, um in den vier Partnerstädten des Netzwerks München, Potsdam, Hamburg und Dresden mobile Tanzstücke für junges Publikum zu kreieren, die bundesweit gezeigt werden und niederschwelligen Zugang zur Kunstform Tanz ermöglichen.

Körper und Kosmos, Außerirdische und Hexen, Zuhause und sich wandelnde Eltern-Kind-Beziehungen – die Themen der neuen explore dance Pop Up-Produktionen sind breit gefächert.
Aus über 70 Bewerbungen wählte ein Fachgremium unter Beteiligung von Jugendlichen fünf Künstler*innen und Teams aus: Elisabete Finger, Alexander Varekhine, Caroline Beach/Saida Makhmudzade, die go plastic company und das Kollektiv ZINADA werden ihre Stücke ab Sommer 2024 in der fabrik Potsdam, am K3 | Tanzplan Hamburg, in HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden sowie bei Fokus Tanz | Tanz und Schule München e.V. entwickeln und zur Uraufführung bringen.
Die Choreograph*innen treten während der Entstehung- und Probenphase in einen direkten Austausch mit Kindern und Jugendlichen und beziehen sie in verschiedenen Vermittlungsformaten wie Workshops, Probenbesuchen und Recherchesessions in ihr kreatives Schaffen ein.

In der fabrik Potsdam wird die in Berlin lebende brasilianische Choreographin und Performerin Elisabete Finger mit „Kosmokörper“ einen Zugang zur Ökologie erarbeiten und ein junges Publikum ab 7 Jahren einladen, die Verwobenheit von Mensch, Natur, Erde und Kosmos in einer Reihe von choreographischen Landschaften zu erleben.

Unter dem Arbeitstitel „Wo der Teppich Staub fängt“ befasst sich der in Kasachstan geborene und in Hamburg aufgewachsene Choreograph, Tanzpädagoge und Tänzer Alexander Varekhine mit dem fragilen Konzept eines Zuhauses. Mit seinem Team verhandelt er verschiedene (auto)biografische Aspekte des zu-Hause-seins, nach-Hause-kommens und von-zu-Hause-ausreißens auf der Suche nach einer Antwort auf die Frage, was dieses Zuhause eigentlich sein kann. Die Produktion für Jugendliche ab 14 Jahren wird im Herbst am K3 in Hamburg Premiere haben.

Die südkoreanischen Choreograph*innen und Tänzer*innen Jihun Choi und Jin Lee, die gemeinsam das Kollektiv ZINADA bilden, erarbeiten in München mit „WIND UND WAND“, kurz „WUW“, eine Performance für junges Publikum ab 8 Jahren. Die Metaphern des Windes und der Wand beschreiben dabei die ambivalente Beziehung zwischen Kindern und ihren Eltern aus der Perspektive von Prä-Teenagern.

In HELLERAU, Dresden entstehen zwei neue explore dance Pop Up-Produktionen:
Caroline Beach und Saida Makhmudzade konfrontieren in „Was geht, Erdling“ zwei Reisende aus dem Weltall mit den Gepflogenheiten der Erdenbürger*innen. Das Pop Up Stück für Kinder ab 8 Jahren thematisiert die Angst vor dem Anderen und gleichzeitig das große Potenzial eines Perspektivwechsels.

In ihrem Pop Up Fight for your fairytale (AT)“ für Menschen ab 12 Jahren nimmt die go plastic company die Figur der Hexe genauer unter die Lupe. Das Team um die beiden Choreographinnen und Tänzerinnen Cindy Hammer und Mandy Unger untersucht in Kooperation mit einer Gymnasialklasse aus Dresden, wie und wann die Idee der Hexe aus historischer, pop-kultureller, aber auch feministisch-politischer Sicht zur Projektions- und Verhandlungsfläche für gesellschaftliche, zeitgenössische Diskurse wird.

Das 2018 gegründete bundesländerübergreifende Netzwerk explore dance hat seit seiner Gründung neben Bühnenproduktionen bereits 19 Pop Up-Stücke produziert. Mit den fünf Neukreationen erweitert sich das Repertoire auf 24 mobile Pop Ups, die technisch unaufwändig in Schulen, Museen Galerien, Begegnungszentren oder im öffentlichen Raum, in der Stadt und in ländlichen Gebieten gezeigt werden können. Damit wird Kindern und Jugendlichen unabhängig von ihrem Wohnort und ihrem sozialem Kontext Teilhabe an künstlerischem Erleben eröffnet und eine entscheidende Lücke im Kulturangebot geschlossen. Die zukünftige Arbeit und das Weiterbestehen von explore dance konnten gerade erst durch den Beschluss des Bundeshaushalts und eine Zusage über neue Bundesfinanzmittel gesichert werden, allerdings zunächst nur für das Jahr 2024.

explore dance – Tanz für junges Publikum hat sich zum Ziel gesetzt, Kindern und Jugendlichen nachhaltig Zugang zu zeitgenössischem Tanz zu eröffnen und damit die Sichtbarkeit dieser Kunstform dauerhaft und gleichberechtigt neben anderen Künsten zu stärken. Durch Produktion, Vermittlung und Rezeption von Tanzstücken, die spezifisch für und im Austausch mit Kindern und Jugendlichen von etablierten Choreograph*innen entwickelt und erprobt werden, soll der Bereich Tanz im Kulturangebot für Kinder und Jugendliche auf hohem künstlerischen Qualitätsniveau bundesweit etabliert und in der kulturellen Bildung verankert werden.

Ein Booklet zum fünfjährigen Bestehen „5 Jahre explore dance – Netzwerk Tanz für junges Publikum. Wirkung, Potenziale, Perspektiven“ samt wissenschaftlicher Studie zur Wirksamkeit des Programms ist über www.explore-dance.de einsehbar.

15.02.2024

explore dance – Netzwerk Tanz für junges Publikum mit Pop Up-Produktion und Panel-Diskussion auf der Tanzplattform Deutschland

Mit „Schwanensee in Sneakers“ von Anna Till und Nora Otte sowie dem Gesprächsformat „Young perspectives: A panel discussion on dance for a young audience” präsentiert sich das bundesweite Netzwerk auf der Tanzplattform Deutschland in Freiburg (21. – 25. Februar)

Ein Tanzstück für junges Publikum ist zum bedeutendsten Tanztreffen Deutschlands eingeladen – eine große Auszeichnung für die Arbeit der Künstler*innen und für das produzierende Netzwerk explore dance, das seit 2018 den Zugang von Kindern und Jugendlichen in ganz Deutschland zum zeitgenössischen Tanz durch Produktion, Vermittlung und Rezeption von Tanzstücken fördert.

Gemeinsam mit den Künstler*innen Anna Till und Nora Otte sowie weiteren Choreograph*innen, die alle bereits im Rahmen des bundesweiten Netzwerks Stücke entwickelt haben, lädt explore dance zu einer Panel-Diskussion ein, um Potentiale und Erfahrungen aus der Arbeit für und mit einem jungen Publikum zu erörtern, das längst nicht nur das Publikum von morgen, sondern schon längst das Publikum von heute ist. Dazu begeben sich die Beteiligten auf die Suche, wie junge Perspektiven in der künstlerischen Auseinandersetzung stärker berücksichtigt werden können.

Das bundesländerübergreifende Netzwerk explore dance setzt auf die Vielfalt aktueller zeitgenössischer Tanzstile und auf innovative Formate, die Kindern und Jugendlichen unabhängig von ihrem Wohnort und ihrem sozialem Kontext Teilhabe an künstlerischem Erleben eröffnen.
Seit dem Start des Programms 2018 sind neben Bühnenproduktionen 19 Pop Up-Stücke entstanden – darunter „Schwanensee in Sneakers“ – die bereits in hunderten Vorstellungen bundesweit gezeigt wurden, flankiert von Vermittlungsangeboten in Schulen und Bildungseinrichtungen.
Die zukünftige Arbeit und das Weiterbestehen von explore dance konnten gerade erst durch den Beschluss des Bundeshaushalts und eine Zusage über neue Bundesfinanzmittel für 2024 gesichert werden.

explore dance auf der Tanzplattform Deutschland:
Pop Up-Produktion
Schwanensee in Sneakers (12+)
von Anna Till und Nora Otte
Do, 22., Fr. 23. & Sa 24. Februar, Theater Freiburg – Werkraum

Panel-Diskussion
Young perspectives: A panel discussion on dance for a young audience”
Fr. 23 Februar, 15.15 Uhr, Winterer-Foyer im Theater Freiburg
Mit Anna Till, Nora Otte, Regina Rossi und Yotam Peled
Moderation: Monica Gillette
Die Veranstaltung teilt sich in zwei Teile: Die Podiumsdiskussion dauert ca. 45 Minuten und geht danach in ein informelles Gathering mit Kaffee und Kuchen über.

Ein Booklet zum fünfjährigen Bestehen „5 Jahre explore dance – Netzwerk Tanz für junges Publikum. Wirkung, Potenziale, Perspektiven“ samt wissenschaftlicher Studie zur Wirksamkeit des Programms ist unter diesem Link abrufbar.

01.02.2024

Kinder stehen in einem Foyer und hören zu, wie von einer Frau etwas erzählt wird.

Neue Bundesförderung für explore dance!
Arbeit des länderübergreifenden Netzwerks Tanz für junges Publikum ist für 2024 gesichert

Neue Zukunftsperspektive für explore dance: Die Weiterführung des bundesweiten Netzwerks Tanz für junges Publikum ist für 2024 gesichert. Mit dem Beschluss des Bundeshaushalts 2024 werden der länderübergreifenden Initiative, die seit 2018 Tanz für junges Publikum fördert und damit erfolgreich eine Lücke im Kulturangebot für Kinder und Jugendliche schließt, Bundesmittel in Höhe von bis zu 300.000 Euro zur Verfügung gestellt.

Diese Bundesmittel sind essentiell, um die Arbeit des Netzwerks für ein weiteres Jahr fortzusetzen. Denn neben der fortlaufenden Unterstützung der kofördernden Länder (Bayern, Brandenburg, Hamburg, Sachsen) und Kommunen der zurzeit vier Partnerstädte im Netzwerk – Hamburg, München, Potsdam und Dresden – ist explore dance auf Bundesgelder angewiesen, um das Ziel zu erreichen, Tanzstücke für junges Publikum zu produzieren und nachhaltig zu touren, um Kindern und Jugendlichen in ganz Deutschland – in ländlichen wie in urbanen Räumen – das Erlebnis von Tanzaufführungen, die Teilhabe an künstlerischem Erleben und Zugang zur Kunstform Tanz zu eröffnen. Dies ist eine grundlegende und bundesweite kulturpolitische Aufgabe, die einer entsprechenden Förderung bedarf.

Die bisherige Erfolgsbilanz von explore dance ist dabei unbestritten: In den fünf Jahren seines Bestehens wurden 28 Tanzproduktionen von professionellen Choreograph*innen für junges Publikum kreiert, darunter Bühnen- und mobile Pop Up Stücke, die bundesweit und international in Städten und im ländlichen Raum mit über 400 Vorstellungen vor jungem Publikum gezeigt und durch umfassende Vermittlungsangebote wie Workshops und Probenbesuche begleitet wurden. Für 2024 wurden zwei explore dance Stücke als künstlerisch herausragende Produktionen ausgewählt, mit Einladungen zum europäischen Netzwerk Aerowaves sowie zur Tanzplattform Deutschland. Bereits 2019 wurde das Netzwerk mit dem Perspektivpreis des Deutschen Theaterpreises Der FAUST des Deutschen Bühnenvereins ausgezeichnet. explore dance hat sich als Erfolgsmodell für kooperativen Kulturföderalismus bewährt.

Die im Bundeshaushalt 2024 vorgesehenen Mittel eröffnen nun die Möglichkeit, die Arbeit in diesem Jahr fortzusetzen und erste Grundlagen für Ausbau und Weiterentwicklung zu schaffen. Ab 2025 sollen zusätzliche Partnerorte aus weiteren Bundesländern in das Netzwerk einbezogen werden, um noch mehr Kinder und Jugendliche in ganz Deutschland unabhängig von ihrem Wohnort oder sozialen Hintergrund zu erreichen.
Dafür benötigt explore dance als bundesländerübergreifendes und bundesweit wirkendes Netzwerk eine langfristige Arbeits- und Finanzierungsperspektive auch auf Bundesebene:

„Wir freuen uns sehr, dass die Bundespolitik junges Publikum ernst nimmt und das Potential unseres Netzwerks anerkennt! explore dance schafft aktive kulturelle Teilhabe und Zugang zur Kunstform Tanz für Kinder und Jugendliche und übernimmt damit eine essentielle kulturpolitische Aufgabe. Die Fördermittel im Bundeshaushalt 2024 sind ein sehr positives Signal, ein erster Schritt in die richtige Richtung, um die Weichen für die Zukunft von explore dance als dauerhaftes Netzwerk zu sichern“, so die Leiter*innen der vier Partnerinstitutionen, Dr. Kerstin Evert (K3 | Tanzplan Hamburg), Carena Schlewitt (HELLERAU), Simone Schulte-Aladag & Anja Brixle (Fokus Tanz München) und Sven Till (fabrik moves Potsdam).

„Die Förderung von künstlerischem Erleben für Kinder und Jugendliche braucht Kontinuität. Die enorme Nachfrage seitens Schulen und Bildungseinrichtungen bestätigt uns immer wieder aufs Neue.
Unser Dank gilt deshalb allen Bundespolitiker*innen, die sich für explore dance eingesetzt haben, sowie unseren kofördernden Städten und Ländern, die explore dance seit 2018 eng begleiten und weiterhin unterstützen.“

explore dance – Tanz für junges Publikum hat sich zum Ziel gesetzt, Kindern und Jugendlichen nachhaltig Zugang zu zeitgenössischem Tanz zu eröffnen und damit die Sichtbarkeit dieser Kunstform dauerhaft und gleichberechtigt neben anderen Künsten zu stärken. Durch Produktion, Vermittlung und Rezeption von Tanzstücken, die spezifisch für und im Austausch mit Kindern und Jugendlichen von etablierten Choreograph*innen entwickelt und erprobt werden, soll der Bereich Tanz im Kulturangebot für Kinder und Jugendliche auf hohem künstlerischen Qualitätsniveau bundesweit etabliert und in der kulturellen Bildung verankert werden. Dabei setzt explore dance auf die Vielfalt aktueller zeitgenössischer Tanzstile und auf innovative Formate, die Kindern und Jugendlichen unabhängig von ihrem Wohnort und ihrem sozialem Kontext Teilhabe an künstlerischem Erleben eröffnen.

Ein Booklet zum fünfjährigen Bestehen „5 Jahre explore dance – Netzwerk Tanz für junges Publikum. Wirkung, Potenziale, Perspektiven“ samt wissenschaftlicher Studie zur Wirksamkeit des Programms ist hier einsehbar.

25.10.2023

Auf Erfolgskurs: explore dance-Produktion Schwanensee in Sneakers zur Tanzplattform Deutschland 2024 eingeladen

Das von explore dance produzierte Tanzstück Schwanensee in Sneakers der Choreographinnen Anna Till und Nora Otte ist zur Tanzplattform Deutschland 2024 in Freiburg eingeladen – ein großer Erfolg für das bundesweite Netzwerk, das seit 2018 den Zugang von Kindern und Jugendlichen in ganz Deutschland zum zeitgenössischen Tanz fördert.

Die Tanzplattform gilt als bedeutendstes Tanztreffen Deutschlands. Die explore dance-Produktion wurde aus über 550 Einreichungen von einer unabhängigen Jury als eine von zehn bemerkenswerten Tanz- und Performanceproduktionen ausgewählt.

Schwanensee in Sneakers ist ein mobiles Pop Up-Stück für Zuschauer*innen ab 12 Jahren, das im März 2023 seine Premiere in HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste hatte, einem der vier Netzwerk-partner*innen von explore dance. Es ist so konzipiert, dass es auch abseits von großen Bühnen – in Klassenzimmern, Museen, Galerien, Begegnungszentren oder im öffentlichen Raum – gezeigt werden kann, um den zeitgenössischen Tanz direkt und niederschwellig zum Publikum und zu Kindern und Jugendlichen zu bringen.
Das Stück öffnet den Blick für die facettenreichen Formen von Tanz und die Kraft der Verwandlung, die jedem Körper innewohnt. Die Tänzerin Anna Till bewegt sich in einem Crossover aus Stilen, die vom Alltäglichen zum Grotesken, vom Klassischen zum Experimentellen wechseln. Historisches Bewegungsmaterial trifft auf zeitgenössische Form. Was kann Tanz sein? Auch das Warten auf die Bahn?

Das bundesweite Netzwerk explore dance setzt auf die Vielfalt aktueller zeitgenössischer Tanzstile und auf innovative Formate, die Kindern und Jugendlichen unabhängig von ihrem Wohnort und ihrem sozialem Kontext Teilhabe an künstlerischem Erleben eröffnen.
Seit dem Start des Programms 2018 sind neben Bühnenproduktionen 19 Pop Up-Stücke entstanden, die bereits in hunderten Vorstellungen bundesweit gezeigt wurden, flankiert von Vermittlungsangeboten in Schulen und Bildungseinrichtungen.

Trotz des beeindruckenden Erfolgs von explore dance ist die Weiterführung des Projekts akut gefährdet. Die derzeitige Förderung durch TANZPAKT läuft zum Ende des Jahres 2023 aus, weshalb konkreter Handlungsbedarf besteht, um die Kontinuität der Arbeit weiter zu gewährleisten.

Das Netzwerk explore dance – Tanz für junges Publikum ist eine Kooperation von fabrik moves Potsdam, Fokus Tanz/Tanz und Schule e.V. München, K3 | Tanzplan Hamburg und HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste.  Durch Produktion, Vermittlung und Rezeption von Tanzstücken will explore dance die Sichtbarkeit der Kunstform Tanz dauerhaft und gleichberechtigt neben anderen Künsten stärken und im Kulturangebot für Kinder und Jugendliche bundesweit verankern. explore dance wird derzeit gefördert durch TANZPAKT Stadt-Land-Bund aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und durch die Kommunen und Länder der Projektpartner.

Schwanensee in Sneakers wird wieder vom 15.-17. November in Hamburger Schulen gezeigt und am 17. November in einer öffentlichen Vorstellung auf Kampnagel in Hamburg.

16.09.2023

explore dance Festival in Potsdam zeigt Highlight-Produktionen für junges Publikum und lädt zum kulturpolitischen Panel

Vom 23. bis 27. September 2023 präsentiert sich das bundesweite Netzwerk explore dance, das seit 2018 den Zugang von Kindern und Jugendlichen in ganz Deutschland zum zeitgenössischen Tanz fördert, mit mobilen Pop Up-Tanzproduktionen und einem politischen Panel rund um das Thema Tanz für junges Publikum in der fabrik Potsdam.

Das Programm des Festivals zielt darauf, die Kunstform Tanz für alle erlebbar zu machen und lädt Kinder, Jugendliche, Familien, Schulklassen und Lehrer*innen ein, dem Tanz für junges Publikum in seinen vielfältigen Formen zu begegnen. Neben den mobilen Pop Up-Stücken, die für unterschiedliche Orte – Klassenzimmer, Aula, Turnhalle, Galerie, Begegnungszentrum oder den öffentlichen Raum – konzipiert sind, stehen Workshops und weitere Vermittlungsangebote auf dem Programm sowie ein kulturpolitisches Panel, an dem sowohl Mitglieder des Bundeskulturausschusses als auch Künstler*innen, Lehrkräfte und Vertreter*innen der Kulturverwaltung teilnehmen und Positionen zu nachhaltiger kultureller Bildung von jungen Menschen austauschen. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie Zugänglichkeit und die Teilhabe an künstlerischer Praxis im schulischen und außerschulischen Kontext flächendeckend gestärkt werden können. Außerdem soll die Qualität kooperativer und nachhaltiger Förderpraxis diskutiert werden.

Die Themen und Tanzstile der Festivalvorstellungen sind breit gefächert – vom Duett zwischen einer Tänzerin und einem Krokodil über Körperskulpturen bis zu Superheld*innen in einer Tanzkampf-Arena. explore dance setzt auf die Vielfalt aktueller zeitgenössischer Tanzstile und auf innovative Formate, die Kindern und Jugendlichen unabhängig von ihrem Wohnort und ihrem sozialem Kontext Teilhabe an künstlerischem Erleben auch abseits großer Kulturbühnen eröffnen.
Seit dem Start des Programms 2018 sind zahlreiche Pop Up Stücke bundesweit vor allem in Schulen gezeigt worden. Eine Auswahl ist nun im Festival für das breite Publikum zu sehen.

Darüber hinaus findet im Rahmen des Festivals ein internationales Netzwerktreffen statt, das der Frage nachgeht, wie sich der Bereich Tanz für junges Publikum in Zukunft gemeinsam denken lässt und wie eine Vernetzung über die Landesgrenzen hinaus gelingen kann.

Das Netzwerk explore dance – Tanz für junges Publikum ist eine Kooperation von fabrik moves Potsdam, Fokus Tanz/Tanz und Schule e.V. München, K3 | Tanzplan Hamburg und HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste. Durch Produktion, Vermittlung und Rezeption von Tanzstücken will explore dance die Sichtbarkeit der Kunstform Tanz dauerhaft und gleichberechtigt neben anderen Künsten stärken und im Kulturangebot für Kinder und Jugendliche bundesweit verankern. Explore dance wird gefördert durch TANZPAKT Stadt-Land-Bund aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und durch die Kommunen und Länder der Projektpartner.

KULTURPOLITISCHES PANEL
Zugänge zur Kultur – Zugänge zum Tanz für junges Publikum

Di 26. Sep 2023, 13:00–14:30, fabrik Potsdam

Teilnehmer*innen des Panels (analog & hybrid)
Helge Lindh, Mitglied der SPD, Bundestagsabgeordneter und Mitglied im Kulturausschuss
Michael Sacher, Mitglied der Grünen, Bundestagsabgeordneter und u.a. Mitglied im Kulturausschuss
Prof. Dr. Walid Hafezi, Beigeordneter für Bildung, Kultur, Jugend und Sport der LH Potsdam
Dr. Daniela Rippl, Referentin für Darstellende Kunst, Kulturreferat der Landeshauptstadt München
Uta Schrader, Lehrerin an der Voltair-Gesamtschule Potsdam
Kattrin Deufert, Choreographin, arbeitete im Rahmen des explore Programms, lebt und arbeitet seit 3 Jahren in Schwelm

Moderation: Anouchka Strunden

11.05.2023

Erfolgsbilanz: 5 Jahre explore dance – Tanz für junges Publikum. Studie bestätigt hohe Wirksamkeit des bundesweiten Netzwerks.

Über 400 bundesweite und internationale Aufführungen von Tanzproduktionen für Kinder und Jugendliche, dazu hunderte Vermittlungsangebote in Schulen und Bildungseinrichtungen – das bundesweite Netzwerk explore dance – Tanz für junges Publikum arbeitet seit seiner Gründung 2018 mit beeindruckendem Erfolg.
Das beweist aufs deutlichste die nun veröffentlichte unabhängige Evaluation von CULTURE CONCEPTS, die empirische Daten mit einer Befragung der zentral an Förderung und Projekten beteiligten Akteur*innen der letzten fünf Jahre zusammenbringt.

Die Evaluationsstudie ist Teil des Booklets „5 Jahre explore dance – Netzwerk Tanz für junges Publikum. Wirkung, Potenziale, Perspektiven“ das zum fünfjährigen Bestehen des Netzwerks erschienen ist und im Rahmen eines kulturpolitischen Panels am 11. Mai beim Festival Pop Up Feature, präsentiert von K3 | Tanzplan Hamburg, auf Kampnagel vorgestellt wird.

Die wichtigsten Ergebnisse der Studie im Überblick:

  • Die befragen Akteur*innen – Lehrer*innen, Künstler*innen bzw. Choreograph*innen und die fördernden Behörden – wünschen eine Fortsetzung von explore dance über den bisherigen Förderzeitraum bis Ende 2023 hinaus und bewerten das Netzwerk als einen Gewinn für Ihre jeweilige Berufspraxis.

  • explore dance reagiert auf einen bestehenden Bedarf in der Praxis. Die große Nachfrage der Schulen verweist auf die bisherige Lücke im Kulturangebot für Kinder und Jugendliche und die Defizite in der Produktion und in der Vermittlung von Tanz für ein junges Publikum

  • explore dance hat Modellcharakter: Das Netzwerk ist ein gelungenes Beispiel für einen kooperativen Kulturföderalismus und für die übergreifende Zusammenarbeit von kommunaler und Landesebene mit dem Bund.

  • explore dance bringt positive Nebeneffekte (spillover Effekte) auf unterschiedlichen Ebenen mit sich: die Verbesserung der wirtschaftlichen und sozialen Lage der Tanzakteur*innen in den geförderten Projekten, die aktive Zusammenarbeit mit Lehrer*innen und Schulen, die Kommunikation und Kooperation zwischen unterschiedlichen Zentren des Tanzes in Deutschland und eine bessere Wahrnehmung von Vielfalt und Regionalität im Tanz in Deutschland.

Das Booklet zum fünfjährigen Bestehen von explore dance lässt darüber hinaus Expert*innen aus Politik, Kultur, Bildungswesen und Wissenschaft zu Wort kommen, darunter Claudia Roth, Staatsministerin für Kultur und Medien, Nele Hertling, Direktorin der Sektion Darstellende Kunst der Akademie der Künste und Preisträgerin Deutscher Tanzpreis 2018, Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg und Präsident des Deutschen Bühnenvereins, sowie Madeline Ritter vom Förderfonds TANZPAKT, die die Wirksamkeit der Arbeit von explore dance hervorheben und die Weiterentwicklung des Netzwerks begrüßen.

(…) Mit beeindruckenden Erfolgen (hat) das Netzwerk explore dance (…) in den vergangenen fünf Jahren maßgeblich dazu beigetragen, Mädchen und Jungen aller Altersgruppen unabhängig von Herkunft und Bildungsstand Zugänge zur Kunstform Tanz zu eröffnen. (…) In diesem Sinne gratuliere ich dem Netzwerk explore dance zum fünfjährigen Bestehen sehr herzlich und hoffe, dass es in Zukunft weiter wachsen kann.“
Claudia Roth MdB, Staatsministerin für Kultur und Medien

Die derzeitige Förderung des Netzwerks explore dance durch TANZPAKT läuft zum Ende des Jahres 2023 aus, weshalb konkreter Handlungsbedarf besteht, um die Kontinuität der Arbeit nicht zu gefährden. explore dance benötigt eine substanzielle finanzielle Förderung, um die erfolgreiche Arbeit fortzusetzen und eine Weiterentwicklung des Netzwerks voranzutreiben.

explore dance – Tanz für junges Publikum hat sich zum Ziel gesetzt, Kindern und Jugendlichen nachhaltig Zugang zu zeitgenössischem Tanz zu eröffnen und damit die Sichtbarkeit dieser Kunstform dauerhaft und gleichberechtigt neben anderen Künsten zu stärken. Durch Produktion, Vermittlung und Rezeption von Tanzstücken, die spezifisch für und im Austausch mit Kindern und Jugendlichen von etablierten Choreograph*innen entwickelt und erprobt werden, soll der Bereich Tanz im Kulturangebot für Kinder und Jugendliche auf hohem künstlerischen Qualitätsniveau bundesweit etabliert und in der kulturellen Bildung verankert werden. Dabei setzt explore dance auf die Vielfalt aktueller zeitgenössischer Tanzstile und auf innovative Formate, die Kindern und Jugendlichen unabhängig von ihrem Wohnort und ihrem sozialem Kontext Teilhabe an künstlerischem Erleben auch abseits großer Kulturbühnen eröffnen.

Das Booklet „5 Jahre explore dance – Netzwerk Tanz für junges Publikum. Wirkung, Potenziale, Perspektiven“ ist in einer Online-Version über www.explore-dance.de einsehbar.

Die ausführliche Studie von CULTURE CONCEPTS ist hier verfügbar: https://explore-dance.de/downloads/

28.02.2023

explore dance – Netzwerk Tanz für junges Publikum zu Gast beim Watch Out! Festival in Dresden, Hellerau

Im Rahmen des Festivals Watch Out! in Dresden, Hellerau präsentiert sich das bundesweite Netzwerk explore dance, das seit 2018 den Zugang von Kindern und Jugendlichen in ganz Deutschland zum zeitgenössischen Tanz fördert, vom 9. bis 12. März mit drei neuen Tanzproduktionen und einem Fachtag rund um das Thema Tanz für junges Publikum.

Die drei Tanzproduktion sind von etablierten Choreograph*innen spezifisch für und im Austausch mit Kindern und Jugendlichen im
sogenannten Pop Up-Format entstanden – ein Format, das flexible Aufführungen an unterschiedlichen Orten auch abseits der großen
Kulturbühnen erlaubt und den Tanz damit nachhaltig und niederschwellig einem breiteren jungen Publikum öffnen will:

In ihrer Solo-Performance Schwanensee in Sneakers vermittelt die Tänzerin Anna Till spielerisch Tanzgeschichte und ihre Einflüsse.
(Vorstellung am 10.03., 12+). Jana Schmück, Mami Kawabata und Eve Gubler verwandeln im Tanzstück Wo drückt der Schuh? Schuhe in Metaphern des Lebens – witzig, poetisch und manchmal streitlustig. (11.+ 12. März, 6+) Die Performance Splaaash! von Lisa Rykena & Carolin Jüngst beschäftigt sich mit dem Potenzial der Überzeichnung und Übertreibung und lädt in Comic-Welten, zu Lautmalerei und dem Auftritt verschiedener Superheld*innen ein. (Vorstellung am 9. März, 10+)

Die Pop Up-Produktionen können individuell gebucht werden und den zeitgenössischen Tanz direkt zu Kindern und Jugendlichen in die
Klassenzimmer, in Begegnungszentren, Museen oder in den öffentlichen Raum bringen. Explore dance ermöglicht mit diesen Pop Ups
künstlerisches Erleben und kulturelle Teilhabe unabhängig von Wohnort oder sozialem Hintergrund des Publikums.

Am 10. März lädt explore dance im Rahmen von Watch Out! Akteur*innen der lokalen und nationalen Theaterlandschaft von 10-16 Uhr zum
Fachtreffen und Erfahrungsaustausch ein – im Fokus stehen die Bearbeitung von krisenhaften Zuständen wie Krieg und Tod mit und für
Kinder und Jugendliche sowie die Möglichkeiten und Einschränkungen kultureller Teilhabe auf dem Land und in der Stadt.

Das Netzwerk explore dance – Tanz für junges Publikum ist eine Kooperation von fabrik moves Potsdam, Fokus Tanz/Tanz und Schule e.V.
München, K3 | Tanzplan Hamburg und HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste.  Durch Produktion, Vermittlung und Rezeption von Tanzstücken will explore dance die Sichtbarkeit der Kunstform Tanz dauerhaft und gleichberechtigt neben anderen Künsten stärken und im Kulturangebot für Kinder und Jugendliche bundesweit verankern. Explore dance wird gefördert durch TANZPAKT Stadt-Land-Bund aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und durch die Kommunen und Länder der Projektpartner.

Weitere Informationen zum Festival, zu den explore dance-Produktionen und das ausführliche Programm des Fachtags finden sich hier:
https://explore-dance.de/festival/

Medienvertreter:innen sind herzlich eingeladen, die Tanzproduktionen und den Fachtag zu besuchen. Anfragen bitte an:
presse@explore-dance.de.

01.07.2022

Foto des Festspielhaus Hellerau

HELLERAU als vierter Partner

Seit Juli 2022 und dem Beginn der zweiten Förderphase von TANZPAKT Stadt-Land-Bund erweitert sich das Netzwerk mit HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste um einen vierten Partner. explore dance widmet sich bis Ende 2023 verstärkt der Erweiterung des Angebots für Kinder und Jugendliche durch ein umfangreiches Touring der entstehenden mobilen Pop Up – Tanzproduktionen. Hierzu werden von neun erfahrenen Choreograph*innen und Teams in allen vier Städten Tanzstücke entwickelt, die auch abseits von Theaterbühnen Zugang zur Kunstform Tanz ermöglichen – beispielsweise in Schulräumen, Museen, Kulturzentren oder dem öffentlichen Raum. Kinder und Jugendliche werden in alle Phasen der künstlerischen Arbeitsprozesse aktiv einbezogen. Festivals mit Fachtreffen bündeln die Produktionen und bieten Raum für die bundesweite und internationale Vernetzung sowie den kultur- und bildungspolitischen Dialog.

09.11.2019

Die Presiträger des FAUST Theaterpreises 2021 auf der Bühne.

„Der Faust“-Perspektivpreis für „explore dance“

Am 09. November erhielt explore dance – Netzwerk Tanz für junges Publikum im Rahmen des Deutschen Theaterpreises DER FAUST 2019 im Staatstheater Kassel den Perspektivpreis für zukunftsweisende und kulturpolitische Projekte.

Begründung der Jury

Ausgehend vom Körper und seinen Bewegungen kann der zeitgenössische Tanz gesellschaftliche Zusammenhänge und Fragestellungen ganz unmittelbar sichtbar und individuell erlebbar machen. Mit explore dance – Netzwerk Tanz für junges Publikum wurde im Förderprogramm Tanzpakt Stadt-Land-Bund ein auf drei Jahre angelegtes Projekt geschaffen, das dazu einlädt für und mit Kindern und Jugendlichen die Kunstform Tanz in all ihrer Vielfalt zu entdecken. Mit neuen künstlerischen Vermittlungsformen wird zeitgenössischer Tanz in hoher Qualität hautnah erlebt, indem Probenprozesse geöffnet und innovative Formen und Modelle in Bühnenproduktionen, mobilen Stücken in Klassenzimmern oder im öffentlichen Raum von etablierten Choreographen und Choreographinnen entwickelt und erprobt werden. Damit leistet das Projekt auch einen wichtigen zweifachen Beitrag zur kulturellen Bildung, indem es jungen Menschen einerseits den Zugang zu zeitgenössischem Tanz als künstlerischer Ausdrucksform bahnt und sie andererseits dazu ermächtigt, zu selbstbewussten Zuschauer*innen des Tanzes zu werden.
Einzigartig und modellhaft ist auch die trilateral bundesländerübergreifende Kooperation in diesem Projekt, die Geld und Kompetenzen bündelt und die Wirksamkeit des Projekts erhöht: explore dance ist ein wunderbares Beispiel dafür, dass der Kulturföderalismus keine Barriere ist, sondern eine großartige Chance, wenn sie nur planvoll, mutig und engagiert ergriffen wird. Potsdam, München und Hamburg haben sich zusammengeschlossen, um gemeinsam mit fabrik moves Potsdam, Fokus Tanz München und K3 | Tanzplan Hamburg den zeitgenössischen Tanz für Kinder und Jugendliche zu öffnen und als künstlerische Erfahrung erlebbar zu machen. Die Grenzen zwischen künstlerischen Prozessen und Kultureller Bildung werden fließend, verschwinden sogar ganz: Alles ist organischer Teil der Idee, des unmittelbaren Erlebens und damit des gesamten Projektes. Durch diese besondere künstlerische – wie organisatorisch herausfordernde Kooperation wird eine strukturelle Entwicklung von Tanz ermöglicht, die Herzen, Köpfe und Körper gleichermaßen erreicht.

Auszug aus der Pressemitteilung von explore dance:

Dr. Kerstin Evert (Hamburg), Simone Schulte-Aladag (München) und Sven Till (Potsdam) erklären: „Die Verleihung des FAUST Perspektivpreis 2019 an unser gemeinsames Projekt explore dance – Netzwerk Tanz für junges Publikum freut uns in höchstem Maß. Ermutigt durch diese Auszeichnung hoffen wir, die von 2018 bis 2021 laufende Pilot-Phase auch in Zukunft fortsetzen zu können. Wir danken unseren Förderern sehr herzlich, die sich als Städte und Länder gemeinsam mit dem Exzellenzprogramm Tanzpakt Stadt Land Bund, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, sowie weiteren lokalen Förderern zusammengetan haben, um explore dance über Städte- und Ländergrenzen hinweg als Kooperation zu gestalten.“

DER FAUST wird seit 2006 vergeben und ist eine Initiative des Deutschen Bühnenvereins in Kooperation mit den Bundesländern, der Kulturstiftung der Länder und der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste. Der Perspektivpreis wird im Rahmen des Deutschen Theaterpreises DER FAUST seit 2018 verliehen.