
Über uns
Das seit 2018 bestehende bundesländerübergreifende Netzwerk explore dance hat sich zum Ziel gesetzt, Kindern und Jugendlichen nachhaltig Zugang zu zeitgenössischem Tanz zu eröffnen und damit die noch immer bestehende Leerstelle im Kulturangebot für Kinder und Jugendliche in Deutschland zu schließen. Durch Produktion, Touring und Vermittlung von Tanzstücken wird mit einem kooperativen, kulturföderalistischen Konzept der Bereich Tanz für junges Publikum auf hohem künstlerischen Qualitätsniveau bundesweit etabliert und ausgebaut und die Sichtbarkeit der Kunstform Tanz dauerhaft gestärkt.
Theater- und Tanzaufführungen zu erleben ist für Kinder und Jugendliche eine wesentliche künstlerische Erfahrung – ihnen dieses Erlebnis zu ermöglichen eine grundlegende kulturpolitische Aufgabe. explore dance will allen Kindern und Jugendlichen unabhängig von ihrem Wohnort und ihrem sozialem Hintergrund Zugang zur Kunstform Tanz und Teilhabe an künstlerischem Erleben eröffnen.
Dabei setzt das Netzwerk auf die Vielfalt aktueller zeitgenössischer Tanzstile und auf innovative Formate. Neben Bühnenproduktionen werden vor allem mobile Pop Up-Stücke entwickelt, die auch abseits von Theaterbühnen Zugang zur Kunstform Tanz ermöglichen – beispielsweise in Schulräumen, Museen, Kulturzentren oder im öffentlichen Raum. Kinder und Jugendliche werden dabei in alle Phasen der künstlerischen Arbeitsprozesse aktiv einbezogen.
Sechs Jahre explore dance zeigen, welches Potenzial Tanz für junges Publikum eröffnet: 34 Tanzproduktionen mit über 500 Vorstellungen bundesweit und international, Probenbesuche, Workshops und Gesprächsformate sowie die Zusammenarbeit mit über 400 Schulen und 150 Künstler*innen zeugen vom Erfolg des Netzwerks. Neben dem Perspektivpreis 2019 des Deutschen Theaterpreises DER FAUST erhielt das Netzwerk die Ehrung für herausragende Entwicklung im Tanz im Rahmen des Deutschen Tanzpreises 2024.
PARTNERINSTITUTIONEN
Das Netzwerk ist seit 2024 ein eingetragener Verein und wird von den vier Partner*innen HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden, K3 – Zentrum für Choreographie | Tanzplan Hamburg, fabrik (moves) Potsdam und Fokus Tanz / Tanz und Schule e.V. München getragen. Perspektivisch soll explore dance um Partner*innen aus weiteren Bundesländern erweitert werden.

fabrik moves ist eine Tochtergesellschaft der fabrik Potsdam und Projektträgerin von explore dance in Potsdam. Die fabrik Potsdam ist als internationales Zentrum für Tanz und Bewegungskunst zentraler Ort für die Produktion, Präsentation und Vermittlung zeitgenössischen Tanzes in Brandenburg.
Als Haus sowohl für professionelle Tänzer*innen und Tanzkompanien wie als Einrichtung für alle, die Tanz sehen, verstehen und erleben wollen setzt sich die fabrik Potsdam für die Sichtbarkeit, Erfahrbarkeit und die Entwicklung der vielfältigen zeitgenössischen Formen von Tanz, Bewegungskunst, Performance und Choreographie ein.
Als Initiative von Choreograph*innen, Tänzer*innen, Musiker*innen und Kulturaktivist*innen wurde die fabrik Potsdam 1991 gegründet. Seitdem zeichnet sich das einzige Theater für Tanz in Brandenburg durch seine lokale Verankerung sowie ihre nationale und internationale Ausstrahlung aus.
Tanzaufführungen von jungen Tänzer*innen und weltweit bekannten Choreograph*innen, Residenzprogramme, die Potsdamer Tanztage als jährliches internationales Festival für zeitgenössischen Tanz, Workshops und regelmäßige Kurse für Körperarbeit und Tanz (für Laien, Profis, Kinder und Erwachsene) prägen das Profil der fabrik Potsdam, und machen sie zu einem Ort, wo Tanz erforscht, produziert und vermittelt wird.
Mitarbeiter*innen für explore dance:
SVEN TILL
Künstlerische Leitung Potsdam & Geschäftsführung von fabrik moves
sven.till@fabrik-moves.de
JOHANNA SIMON
Projektleitung Potsdam
johanna.simon@fabrik-moves.de
GIULIA DEL BALZI
Tanzvermittlung Potsdam
giulia.delbalzi@fabrik-moves.de
+49 [0] 331 280 03 14
fabrikpotsdam.de
K3 – Zentrum für Choreographie | Tanzplan Hamburg auf Kampnagel ist ein Kompetenzzentrum für zeitgenössischen Tanz und Choreographie. Schwerpunkte des Programms sind Residenzen, die künstlerische Forschung und Produktion verbinden, Kurs- und Qualifizierungsangebote für Tanzschaffende sowie der Bereich Tanzvermittlung und kulturelle Bildung. Das Choreographische Zentrum ist eines der wenigen Tanzhäuser im deutschsprachigen Raum und das einzige in Norddeutschland. K3 | Tanzplan Hamburg wurde in der Spielzeit 2006/07 im Rahmen der Initiative Tanzplan Deutschland (2006 bis 2010) der Kulturstiftung des Bundes gegründet. Mit Investitionsmitteln der Kulturbehörde Hamburg wurde im Sommer 2007 die ehemalige Ausstellungshalle k3 auf Kampnagel umgebaut. Die dabei entstandenen drei Tanzstudios sowie die angrenzende Studiobühne P1 bilden seitdem die räumliche Grundlage für das künstlerisch eigenständige, in die Organisationsstruktur von Kampnagel eingebundene choreographische Zentrum K3.
Als weltweit vernetztes Tanzhaus ist K3 einer der zentralen Impulsgeber für die kontinuierlichen Sichtbarkeit und Stärkung der Kunstform Tanz in Hamburg, regional, bundesweit und international. Die drei Arbeitsschwerpunkte – Residenzen, Kurse und Training, Tanzvermittlung – stehen in engem inhaltlichen Austausch, um die Grenzen zwischen künstlerischer Arbeit und Tanzvermittlung durchlässig zu machen. Sie sind auch Grundlage für zumeist mehrjährige Kooperationen mit wissenschaftlichen und künstlerischen Institutionen im lokalen, überregionalen und internationalen Kontext. Regelmäßige Kurse und Fortbildungen, fachspezifische Qualifizierungsformate sowie Informations- und Beratungsangebote richten sich an professionelle Tanz- und Kulturschaffende. Programm- und Kursangebote für Tanzinteressierte aller Altersgruppen verbinden Tanzpraxis und Diskurs. Kulturelle Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche bilden einen besonderen Schwerpunkt, sei es im Rahmen von Schulkooperationen, in Projekten mit und von Jugendlichen oder durch Tanzproduktionen für junges Publikum.
Mitarbeiterinnen für explore dance:
KERSTIN EVERT
Leitung K3
UTA MEYER (ab Spielzeit 2019/20)
ANN-KATHRIN REIMERS (Spielzeit 2018/19)
Projektleitung Hamburg
BIANCA KLOSS
Projektassistenz Hamburg
FELIX WITTEK
Fördermittelmanagement und Controlling
felix.wittek@kampnagel.de
+49 [0] 40 270 949 45
tanzplan@kampnagel.de
Fokus Tanz | Tanz und Schule e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der seit 2006 mit den Schwerpunkten Tanzvermittlung und Qualifizierung Kindern und Jugendlichen im schulischen und außerschulischen Kontext durch professionelle Tanzschaffende Zugang zur künstlerischen Praxis ermöglicht. Die Vermittlungsarbeit ist Teil der Initiative ACCESS TO DANCE – Tanzplan München, die zur Förderung und Stärkung des zeitgenössischen Tanzes in München und Bayern beiträgt. Fokus Tanz konzipiert Fortbildungsangebote für Tänzer*innen und Tanzpädagog*innen und realisiert partizipative Kunstprojekte in Zusammenarbeit mit Museen, Orchestern und Theatern.
2011 gründete Fokus Tanz das Think Big! Festival für zeitgenössischen Tanz, Performance und Musiktheater für junges Publikum. Zunächst in Kooperation mit Campus/Bayerisches Staatsballett und ab 2018 in Partnerschaft mit der Schauburg, Städtisches Theater für junges Publikum, trägt das biennale Festival maßgeblich dazu bei, die darstellenden Künste mit Schwerpunkt Tanz an ein diverses Publikum zu vermitteln und schafft Orte für internationale Vernetzung und Austausch der Tanzschaffenden. Der Verein wird gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und kooperiert für explore dance insbesondere mit: Muffatwerk, HochX, Tanztendenz München e.V.
Hauptspielort ist das HochX (siehe Bild).
fokustanz.de
thinkbigfestival.de
Mitarbeiterinnen für explore dance:
SIMONE SCHULTE-ALADAG
Künstlerische Leitung München
simone.schulte@fokustanz.de
ANJA BRIXLE
Geschäftsführende Leitung München
anja.brixle@fokustanz.de
LARA SCHUBERT
Projektleitung München
lara.schubert@fokustanz.de
+49 [0] 89 30700238
HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste wurde 1911 als Festspielhaus und Bildungsanstalt für Musik und Rhythmus nach den Visionen des Wegbereiters der modernen Architektur Heinrich Tessenow und des Musikpädagogen Émile Jaques-Dalcroze erbaut. Als künstlerisches Zentrum der ersten deutschen Gartenstadt zog der legendäre Bau bis 1914 Künstler*innen aus ganz Europa nach Hellerau, unter ihnen Rilke, Kafka, Diaghilew, Van de Velde, Kokoschka, Gropius, Van der Rohe, Werfel, Busoni, Milhaud, Le Corbusier, Nolde und Stefan Zweig. In den 1930er Jahren wurde das Haus als Polizeischule und SS-Kaserne genutzt, später diente es der Sowjetarmee als Lazarett und Kaserne. In den 1990er Jahren begann die Wiederbelebung des Ortes durch Künstler*innen und Kulturschaffende.
Heute agiert HELLERAU als interdisziplinäres und internationales Zentrum für Tanz, Performance, Musik, Theater und Medienkunst. HELLERAU bietet Räume für Produktionen, Festivals, Konzerte, Vorstellungen, Ausstellungen und Diskurs, kooperiert mit verschiedenen regionalen Kulturpartner*innen und ist international vernetzt. Künstler*innen aus Dresden und aller Welt finden mit ihren Ideen in HELLERAU eine Partnerin zur Umsetzung. Einmalig sind die Residenzappartements und die Möglichkeiten der künstlerischen Forschung, Produktion und Begegnung. In verschiedenen Schwerpunkten und Festivalformaten beschäftigt sich HELLERAU mit aktuellen gesellschaftlichen Fragen unserer Zeit. Dresden nimmt durch seine geografische Lage an den Grenzen zu Polen und zur Tschechischen Republik, aber auch durch seine Geschichte innerhalb Deutschlands eine wichtige Position als Ost-West-Drehscheibe ein. Ein Programmfokus beschäftigt sich daher mit der Rolle der Künste in den gesellschaftlichen Transformationsprozessen der ehemaligen Ostblockstaaten nach 1989. Andere Themen kreisen um Nachbarschaften, Generationen, Erbe, Tradition und Erinnerung sowie digitale Transformation und ökologische Nachhaltigkeit. Seit der Spielzeit 2018/19 ist Carena Schlewitt Intendantin.
Mitarbeiterin für explore dance:
Franziska Ruoss
Künstlerische Projektkoordination
ruoss@hellerau.org
+49 [0]173 369 63 66
+49 [0]351 264 62 85