
Über uns
explore dance ermöglicht es Kindern und Jugendlichen, unabhängig von ihrem Wohnort oder sozialen Hintergrund zeitgenössischen Tanz zu erleben und am künstlerischen Prozess teilzuhaben. Durch die Produktion, Vermittlung und Aufführung von Tanzstücken möchte das Netzwerk den Bereich für junges Publikum bundesweit auf einem hohen künstlerischen Niveau etablieren und ausbauen.
Während der Probenphasen tauschen sich die Künstler*innen direkt mit Kindern und Jugendlichen aus und beziehen sie durch verschiedene Vermittlungsformate wie Workshops, Probenbesuche und Recherche-Sessions aktiv in ihre kreative Arbeit ein. Neben Bühnenstücken hat explore dance einen besonderen Fokus auf mobilen Produktionen im sogenannten Pop-Up-Format, die auch abseits von Theaterbühnen Zugang zur Kunstform Tanz ermöglichen – beispielsweise in Schulräumen, Museen, Kulturzentren oder im öffentlichen Raum. Regelmäßig stattfindende Festivals präsentieren jeweils aktuelle Produktionen und bieten Raum für bundesweite und internationale Vernetzung sowie für den kultur- und bildungspolitischen Dialog.
Theater- und Tanzaufführungen zu erleben ist für Kinder und Jugendliche eine wesentliche künstlerische Erfahrung – ihnen dieses Erlebnis zu ermöglichen eine grundlegende kulturpolitische Aufgabe. Darüber hinaus möchte das Netzwerk die Sichtbarkeit der Kunstform stärken: Zeitgenössischer Tanz soll als selbstverständlicher Bestandteil des Kulturangebots für Kinder und Jugendliche dauerhaft und gleichberechtigt neben anderen Kunstformen und Sparten verankert werden.
Sieben Jahre explore dance zeigen, welches Potenzial Tanz für junges Publikum eröffnet: 34 Tanzproduktionen mit rund 600 Vorstellungen bundesweit und international, Probenbesuche, Workshops und Gesprächsformate sowie die Zusammenarbeit mit über 400 Schulen und rund 200 Künstler*innen zeugen vom Erfolg des Netzwerks. Neben dem Perspektivpreis 2019 für zukunftsweisende und kulturpolitische Projekte des Deutschen Theaterpreises DER FAUST erhielt das Netzwerk die Ehrung für herausragende Entwicklung im Tanz im Rahmen des Deutschen Tanzpreises 2024.
PARTNERINSTITUTIONEN
Im Jahr 2018 gründeten die Partner Fokus Tanz München, K3 – Zentrum für Choreographie | Tanzplan Hamburg auf Kampnagel und fabrik Potsdam das Netzwerk. Mit dem Beginn der zweiten Förderphase von TANZPAKT Stadt-Land-Bund in 2022 erweitert sich das Netzwerk mit HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste um einen vierten Partner. Im Sommer 2024 gründeten die Partner den Verein explore dance e.V. Seit Juli 2025 sind mit dem Künstler*innenhaus Mousonturm aus Frankfurt/Main und Perform[d]ance aus Stralsund zwei weitere renommierte Partnerinstitutionen Teil des bundesweiten Netzwerks. Mit insgesamt sechs Partnerinstitutionen aus sechs unterschiedlichen Städten und Bundesländern ist die Arbeit von explore dance damit auf eine noch breitere Basis gestellt.
„Netzwerke sind Konstellationen ohne Zentrum. Ein Netzwerk, das bundesländerübergreifend wirken möchte, benötigt starke Knotenpunkte – und ein Durchhaltevermögen, diese nachhaltig und dauerhaft zu bespielen und zu pflegen. Genau das schafft explore dance – multidirektional, seit sechs Spielzeiten, an mehreren Stätten, mit vielen kreativen Körpern und Köpfen – für ein großes Publikum aus Kindern und Jugendlichen.“ (Auszug aus der Jurybegründung, Tanzpreis 2024)

fabrik moves ist eine Tochtergesellschaft der fabrik Potsdam und Projektträgerin von explore dance in Potsdam. Die fabrik Potsdam ist als internationales Zentrum für Tanz und Bewegungskunst zentraler Ort für die Produktion, Präsentation und Vermittlung zeitgenössischen Tanzes in Brandenburg.
Als Haus sowohl für professionelle Tänzer*innen und Tanzkompanien wie als Einrichtung für alle, die Tanz sehen, verstehen und erleben wollen setzt sich die fabrik Potsdam für die Sichtbarkeit, Erfahrbarkeit und die Entwicklung der vielfältigen zeitgenössischen Formen von Tanz, Bewegungskunst, Performance und Choreographie ein.
Als Initiative von Choreograph*innen, Tänzer*innen, Musiker*innen und Kulturaktivist*innen wurde die fabrik Potsdam 1991 gegründet. Seitdem zeichnet sich das einzige Theater für Tanz in Brandenburg durch seine lokale Verankerung sowie ihre nationale und internationale Ausstrahlung aus.
Tanzaufführungen von jungen Tänzer*innen und weltweit bekannten Choreograph*innen, Residenzprogramme, die Potsdamer Tanztage als jährliches internationales Festival für zeitgenössischen Tanz, Workshops und regelmäßige Kurse für Körperarbeit und Tanz (für Laien, Profis, Kinder und Erwachsene) prägen das Profil der fabrik Potsdam, und machen sie zu einem Ort, wo Tanz erforscht, produziert und vermittelt wird.
Mitarbeiter*innen für explore dance:
SVEN TILL
Künstlerische Leitung Potsdam & Geschäftsführung von fabrik moves
sven.till@fabrik-moves.de
JOHANNA SIMON
Projektleitung Potsdam
johanna.simon@fabrik-moves.de
GIULIA DEL BALZI
Tanzvermittlung Potsdam
giulia.delbalzi@fabrik-moves.de
+49 [0] 331 280 03 14
fabrikpotsdam.de
Fokus Tanz München arbeitet seit 2006 mit den Schwerpunkten Tanzvermittlung und Qualifizierung und ermöglicht Kindern und Jugendlichen im schulischen und außerschulischen Kontext durch professionelle Tanzschaffende Zugang zur künstlerischen Praxis. Die Vermittlungsarbeit ist Teil der Initiative ACCESS TO DANCE – Tanzplan München, die zur Förderung und Stärkung des zeitgenössischen Tanzes in München und Bayern beiträgt. Fokus Tanz konzipiert Fortbildungsangebote für Tänzer*innen und Tanzpädagog*innen und realisiert partizipative Kunstprojekte in Zusammenarbeit mit Museen, Orchestern und Theatern.
2011 gründete Fokus Tanz das Think Big! Festival für zeitgenössischen Tanz, Performance und Musiktheater für junges Publikum. Zunächst in Kooperation mit Campus/Bayerisches Staatsballett und ab 2018 in Partnerschaft mit der Schauburg, Theater für junges Publikum der Landeshauptstadt München, trägt das biennale Festival maßgeblich dazu bei, die darstellenden Künste mit Schwerpunkt Tanz an ein diverses Publikum zu vermitteln und schafft Orte für internationale Vernetzung und Austausch der Tanzschaffenden. Der gemeinnützige Verein wird gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und kooperiert für explore dance insbesondere mit dem HochX Theater und Live Art (siehe Bild), sowie mit der Münchner Stadtbibliothek, dem Muffatwerk und der Tanztendenz München e.V.
fokustanz.de
thinkbigfestival.de
Mitarbeiterinnen für explore dance:
SIMONE SCHULTE-ALADAG
Künstlerische Leitung München
simone.schulte@fokustanz.de
ANJA BRIXLE
Geschäftsführende Leitung München
anja.brixle@fokustanz.de
LARA SCHUBERT & ANGELIKA ENDRES
Projektleitung München
lara.schubert@fokustanz.de
angelika.endres@fokustanz.de
+49 [0] 89 30700238
HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste wurde 1911 als Festspielhaus und Bildungsanstalt für Musik und Rhythmus nach den Visionen des Wegbereiters der modernen Architektur Heinrich Tessenow und des Musikpädagogen Émile Jaques-Dalcroze erbaut. Als künstlerisches Zentrum der ersten deutschen Gartenstadt zog der legendäre Bau bis 1914 Künstler*innen aus ganz Europa nach Hellerau, unter ihnen Rilke, Kafka, Diaghilew, Van de Velde, Kokoschka, Gropius, Van der Rohe, Werfel, Busoni, Milhaud, Le Corbusier, Nolde und Stefan Zweig. In den 1930er Jahren wurde das Haus als Polizeischule und SS-Kaserne genutzt, später diente es der Sowjetarmee als Lazarett und Kaserne. In den 1990er Jahren begann die Wiederbelebung des Ortes durch Künstler*innen und Kulturschaffende.
Heute agiert HELLERAU als interdisziplinäres und internationales Zentrum für Tanz, Performance, Musik, Theater und Medienkunst. HELLERAU bietet Räume für Produktionen, Festivals, Konzerte, Vorstellungen, Ausstellungen und Diskurs, kooperiert mit verschiedenen regionalen Kulturpartner*innen und ist international vernetzt. Künstler*innen aus Dresden und aller Welt finden mit ihren Ideen in HELLERAU eine Partnerin zur Umsetzung. Einmalig sind die Residenzappartements und die Möglichkeiten der künstlerischen Forschung, Produktion und Begegnung. In verschiedenen Schwerpunkten und Festivalformaten beschäftigt sich HELLERAU mit aktuellen gesellschaftlichen Fragen unserer Zeit. Dresden nimmt durch seine geografische Lage an den Grenzen zu Polen und zur Tschechischen Republik, aber auch durch seine Geschichte innerhalb Deutschlands eine wichtige Position als Ost-West-Drehscheibe ein. Ein Programmfokus beschäftigt sich daher mit der Rolle der Künste in den gesellschaftlichen Transformationsprozessen der ehemaligen Ostblockstaaten nach 1989. Andere Themen kreisen um Nachbarschaften, Generationen, Erbe, Tradition und Erinnerung sowie digitale Transformation und ökologische Nachhaltigkeit. Seit der Spielzeit 2018/19 ist Carena Schlewitt Intendantin.
Mitarbeiterin für explore dance:
Franziska Ruoss
Künstlerische Projektkoordination
ruoss@hellerau.org
+49 [0]173 369 63 66
+49 [0]351 264 62 85
Der Schwerpunkt des Programms von K3– Zentrum für Choreographie | Tanzplan Hamburg liegt auf künstlerischen Residenzen, die künstlerische Forschung und Produktion miteinander verbinden, Kurs- und Qualifizierungsangeboten für Tanzschaffende sowie dem Bereich Tanzvermittlung und kulturelle Bildung. Das choreographische Zentrum auf Kampnagel ist eines der wenigen Tanzhäuser im deutschsprachigen und das einzige im norddeutschen Raum.
Mit dem Programm explore dance – Netzwerk Tanz für junges Publikum bietet das Junge K3 seit 2018 regelmäßig Tanzperformances für die ganze Familie und ein junges Publikum. Die Stücke werden sowohl auf den Bühnen auf Kampnagel als auch mobil an Schulen und Kitas gezeigt.
Mitarbeiterinnen für explore dance:
KERSTIN EVERT
Leitung K3
KATRIN BRESCHKE (Feb.-Dez. 2025 Vertretung für Uta Meyer)
UTA MEYER (ab Spielzeit 2019/20)
ANN-KATHRIN REIMERS (Spielzeit 2018/19)
Projektleitung Hamburg
RICARDA OLDEKUP
Projektassistenz Hamburg
FELIX WITTEK
Fördermittelmanagement und Controlling
felix.wittek@kampnagel.de
+49 [0] 40 270 949 45
tanzplan@kampnagel.de
Der Eintrag wird derzeit noch bearbeitet.
Mitarbeiterin für explore dance:
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Seit 2001 engagiert sich Perform[d]ance für die Vermittlung zeitgenössischer Tanzkunst. Stets die Auseinandersetzung mit gesellschaftsrelevanten Themen suchend, hat der Verein Tanzkunst in den Alltag vieler Menschen in der Region gebracht. Straßen, Plätze, Baustellen, Museen, Kirchen, Klassenzimmer in Stralsund und im ländlichen Vorpommern verwandelten sich in Bühnen. In Stralsund bespielt Perform[d]ance die Alte Eisengießerei mit Eigenproduktionen und lädt regelmäßig Gastspiele für ein junges Publikum ein. Der Verein hat sich dem Community Dance Gedanken verschrieben und realisiert künstlerische Tanzproduktionen, Projekte und Kurse mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Drei Tanzproduktion der Jugendkompanie wurden bereits zum Tanztreffen der Jugend eingeladen. Ziel ist es, möglichst viele Menschen mit zeitgenössischem Tanz in Berührung zu bringen. Wöchentlich tanzen über 300 Menschen in Kursen, AGs und Workshops in Stralsund, Barth und auf Rügen.
Seit 2018 ist Perform[d]ance Partner im regionalen Tanzpakt-geförderten Netzwerk „Mecklenburg-Vorpommern tanzt an“. Zwischen 2019 und 2025 entstanden in diesem Rahmen sechs Klassenzimmerstücke, die von internationalen Choreograph*innen eigens für das Klassenzimmer entwickelt wurden. Mit rund 400 Aufführungen begeisterten sie bisher junge Menschen auf drei Kontinenten in 14 Ländern – und erreichten insgesamt etwa 14.000 Zuschauerinnen. Vier dieser Stücke wurden zu Bühnenproduktionen weiterentwickelt und auf Theatern sowie Festivals präsentiert. Die thematische Nähe zur Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen macht Tanz hier zu einem Kommunikationsmittel, das Reflexion und Austausch anstößt. Darüber hinaus veranstaltet der Verein regelmäßig Symposien und Fachtage – etwa zu Tanz in ländlichen Räumen oder Tanz & Inklusion. Dabei kommen Expertisen aus unterschiedlichen Bereichen zusammen, die Impulse für die regionale Tanzszene geben und sie nachhaltig stärken.
Mitarbeiter*innen für explore dance:
Dörte Wolter
Co-Leitung
management@performdance.de
Stefan Hahn
Künstlerische Leitung
Stefan.hahn@performdance.de
www.performdance.de
03831 667920