Foto: Dieter Hartwig

Fünf neue Pop Ups

Alexander Varekhine, Elisabete Finger, Caroline Beach/Saida Makhmudzade, die go plastic company und das Kollektiv ZINADA kreieren in dieser Spielzeit neue Pop Up Produktionen für explore dance. Im September werden die ersten Stücke uraufgeführt.
Los geht es ab 17. September in Hamburg. In „Wo der Teppich Staub fängt“ befasst sich der in Kasachstan geborene und in Hamburg aufgewachsene Choreograph, Tanzpädagoge und Tänzer Alexander Varekhine mit dem fragilen Konzept eines Zuhauses. Mit seinem Team verhandelt er verschiedene (auto)biografische Aspekte des zu-Hause-seins, nach-Hause-kommens und von-zu-Hause-ausreißens auf der Suche nach einer Antwort auf die Frage, was dieses Zuhause eigentlich sein kann.

In der fabrik Potsdam wird die in Berlin lebende brasilianische Choreographin und Performerin Elisabete Finger mit „Kosmokörper“ einen Zugang zur Ökologie erarbeiten und ein junges Publikum ab 6 Jahren einladen, die Verwobenheit von Mensch, Natur, Erde und Kosmos in einer Reihe von choreographischen Landschaften zu erleben. Das Stück wird am 22. September uraufgeführt.

In HELLERAU, Dresden entstehen zwei neue explore dance Pop Up-Produktionen:
Caroline Beach und Saida Makhmudzade konfrontieren in „Was geht, Erdling“ zwei Reisende aus dem Weltall mit den Gepflogenheiten der Erdenbürger*innen. Das Pop Up Stück für Kinder ab 8 Jahren thematisiert die Angst vor dem Anderen und gleichzeitig das große Potenzial eines Perspektivwechsels und wird am 30. Oktober uraufgeführt.

In ihrem Pop Up „Fight for your fairytale (AT)“ für Menschen ab 12 Jahren nimmt die go plastic company die Figur der Hexe genauer unter die Lupe. Das Team um die beiden Choreographinnen und Tänzerinnen Cindy Hammer und Mandy Unger untersucht in Kooperation mit einer Gymnasialklasse aus Dresden, wie und wann die Idee der Hexe aus historischer, pop-kultureller, aber auch feministisch-politischer Sicht zur Projektions- und Verhandlungsfläche für gesellschaftliche, zeitgenössische Diskurse wird. Die Premiere ist für den 8. November geplant.

Die südkoreanischen Choreograph*innen und Tänzer*innen Jihun Choi und Jin Lee, die gemeinsam das Kollektiv ZINADA bilden, erarbeiten in München mit „WIND UND WAND“, kurz „WUW“, eine Performance für junges Publikum ab 8 Jahren. Die Metaphern des Windes und der Wand beschreiben dabei die ambivalente Beziehung zwischen Kindern und ihren Eltern aus der Perspektive von Prä-Teenagern. Premiere ist am 17. November.