Für mich & dich am Telefon

Eine choreographische Spielanleitung von Antje Pfundtner in Gesellschaft| 14.Mai 2020

 

Antje Pfundtner in Gesellschaft entwickelten ihr Stück Für Mich für junges Publikum auf Grundlage zahlreicher Gespräche, die sie mit Kindern und Jugendlichen geführt haben.

Wir haben gedacht, in der aktuellen Situation ist es durch das „physical distancing“ irgendwie noch wichtiger, bedeutsame Fragen zu stellen – bestenfalls die, die wir zu wenig gefragt werden. In ihrer Recherche sammelten Antje und ihr Team solche Fragen. Dazu nutzen sie u.a. die Bücherreihe Kinderfragebuch von Mikael Krogerus.

Da wir wohl alle momentan mehr telefonieren oder per Videokonferenz kommunizieren, wollen wir euch an diesen Fragen teilhaben lassen und sind gespannt auf eure Erlebnisse. Lasst uns gern einen Kommentar auf Instagram da, was ihr zu wenig gefragt werdet!

Ohne Altersbeschränkung,
auch für Erwachsene durchaus spannend.

 

WAS WIRST DU ZU WENIG GEFRAGT?

 

Schnapp dir die folgenden Fragen und nimm sie mit in dein nächstes Telefonat oder Gespräch. Suche dir Gesprächspartner*innen, die vielleicht nicht unbedingt in deinem Alter sind. Egal ob Eltern, Großeltern, Tante oder kleiner Bruder – finde heraus, über welche Fragen ihr euch (trotz des Altersunterschiedes) am Längsten unterhalten könnt:

 

Für welches Thema fehlen dir die Gesprächspartner*innen?

Macht es dir Spaß, deinen Körper zu bewegen?

In welchen Momenten würdest du lieber (nicht) tanzen?

Was fragt man dich zu wenig?

Hast du ein Problem mit dem Älterwerden?

Wofür bist du inzwischen zu alt?

Wofür zu jung?

Was hast du mit 7 Jahren am Liebsten gemacht?

Gibt es etwas, das du mich gerne fragen würdest?

Was kannst du so gut, dass man dich dafür bezahlen würde?

Welche Schimpfwörter benutzt du am liebsten?

Könntest du dir vorstellen, in einem anderen Land zu leben? In welchem?

Wenn du dich entschließen würdest, von zu Hause fortzulaufen: Wohin würdest du gehen?

Was ist der Sinn des Lebens für dich?

Sammelst du etwas?

Stell dir vor, es gäbe kein Geld mehr auf der Welt und man könnte nur noch dinge tauschen: Welche von deinen Sachen würdest du tauschen, um z.B. etwas zu essen zu bekommen?

Was hältst du von Clowns?

Sprichst du mit Eichhörnchen?

Wie bescheuert sind wir?

Welche Fächer in der Schule hältst Du für sinnlos? Und warum?

Was ist Rassismus?

Was wirst Du immer mögen?

Was ist deine beste Verkleidung? Zeig mal!

Wer sollte niemals ins Theater gehen? Mit wem würdest du gerne ins Theater gehen?

Gehörst du einer bestimmten Gruppe an? Welcher?

Was langweilt dich?

Bist du cool?

 

Denk dir gern auch eigene Fragen aus, die du deinem Gegenüber schon immer mal stellen wolltest!

 

Antje Pfundtner in Gesellschaft (APiG) hat ihren Sitz in Hamburg, produziert Bühnenstücke und initiiert kollaborative Räume.

 

:: EXPLORE AND DANCE ::

CHOREOGRAPHISCHE EXPLORATIONEN FÜR ZUHAUSE

 

Wie lassen sich über inspirierende Inhalte Bewegungen generieren? Was sind eigentlich Scores und wie wird ein Tanzrhythmus erzeugt? Die explore dance Choreograph*innen entwickeln für euch Begleitmaterial zu ihren Stücken in Form von Spielanleitungen, die ihr zuhause ausprobieren könnt. Lernt mit choreographischen Werkzeugen zu experimentieren und erfahrt auf spielerische Weise, wie es ist, mit dem Medium Tanz künstlerisch zu arbeiten. Wo hört die einfache Bewegung auf und wo fängt Tanz an? — Probiert es aus! Und wenn ihr nicht alleine üben wollt, verabredet euch digital mit euren Freund*innen, schickt euch gegenseitig eure Ergebnisse und tauscht euch im Anschluss in einer Videokonferenz über die Spielideen und eure kreative individuelle Umsetzung aus.

Die Aufgaben richten sich auch an Eltern und Lehrer*innen, die etwas Bewegung in den Familienalltag bzw. in den digitalen Unterricht bringen möchten.

Schickt eure Ergebnisse gerne an info@explore-dance.de oder schreibt ein Kommentar bei Instagram. Wir sind auf eure choreographischen Ausarbeitungen gespannt!