Vermittlungsformate für junges Publikum
Unsere Vermittlungsformate wenden sich an Kinder ab 5 Jahren, Jugendliche und Pädagog*innen. Schüler*innen haben die Möglichkeit im Klassenverband direkt an der Entwicklung von Tanzproduktionen in unterschiedlichen Formaten teilzunehmen, Aufführungen zu besuchen und in vor- oder nachbereitenden Workshops und Gesprächsformaten vielfältige Erfahrungen über das Stück hinaus zu sammeln.
An der Stückentwicklung teilnehmen — regelmäßige Begegnungen mit den Künstler*innen
Eine Besonderheit von explore dance ist, dass Schul-, Hort- und Kitagruppen die Möglichkeit haben, die Entwicklung eines Stückes zu begleiten. In unterschiedlichen Formaten und regelmäßigen Abständen begegnen sich Kinder und Künstler*innen. Sie werden in künstlerische Prozesse, von Themenfindung bis hin zur Aufführung, involviert. Durch die intensive und kontinuierliche Begleitung einer Produktion und der Auseinandersetzung mit deren Themen lernen die Kinder und Jugendlichen künstlerische Arbeitsweisen kennen und schlüpfen in die Rolle junger Dramaturg*innen.
Diese Formate stellen für das künstlerische Team die Möglichkeit dar, in die Lebenswelten des jungen Publikums einzutauchen und so seine Sichtweisen, Gedanken und Fragestellungen kennenzulernen. Die Formate unterstützen sie in der Themenfindung und bei der Generierung von Bewegungsmaterial.
Warm up | Hospitanz – die Kinder heißen die Künstler*innen in der Schule willkommen
Durch einen ersten Besuch in der Schule und einer Hospitanz in einer Klasse sollen sich die Künstler*innen und Schüler*innen kennenlernen. Die Künstler*innen erlangen einen ersten Eindruck vom Lernumfeld und dem Schulalltag der beteiligten Kinder und stellen sich und die Idee ihres Stückes vor. Durch physische Übungen und Bewegungsspiele soll auch ein Kennenlernen auf der nonverbalen Ebene ermöglicht werden.
Probenbesuch mit Feedbacksession — Die Kinder kommen ins Theater
Durch Probenbesuche im Theater oder dem Studio begegnen die Kinder den Künstler*innen im außerschulischen Raum. Sie sind eingeladen Proben oder einzelne Szenen der Produktion anzuschauen und anschließend darüber mit dem künstlerischen Team ins Gespräch zu kommen. Sie erfahren die Tätigkeit der Tanzschaffenden als professionellen Beruf und lernen den Theaterbetrieb genauer kennen. Über direktes Feedback geben sie selbst eigene Impulse in den Prozess.
Bewegungsworkshop
Durch physische und tänzerische Übungen sowie Bewegungsaufgaben vermitteln die Künstler*innen ihre Arbeitsweisen und geben den Kindern die Möglichkeit auch körperlich in das Stück einzutauchen.
Am Stück angedockte Vermittlungsformate für die jungen Zuschauer*innen
In vor- und nachbereitenden Workshops tauchen junge Zuschauer*innen, die die Aufführung erleben, intensiver in das Stück und seine Inhalte ein – durch Worte und | oder Bewegungen.
Stückeinführung
Durch sprachliche oder physische Einführungen in die Vorstellungen, wird das Publikum auf sinnliche oder informative Weise auf die künstlerische Arbeit vorbereitet. Dabei liegt der Fokus auf der Entstehung, den Inhalten oder dem Kontext der Produktion.
Nachgespräche
In Gesprächsformaten tauschen sich junge Zuschauer*innen und Künstler*innen über das Erlebte aus. Fragen, Gedanken, Ideen und Bilder, die im Laufe der Aufführung mit dem Stück assoziiert wurden, können dabei verbalisiert werden und zum Ausdruck kommen. Bei Kindern und Jugendlichen bieten sich kleine Gruppen besonders an, um eine intime Atmosphäre zu schaffen und möglichst viele von ihnen in die Gespräche zu integrieren und zu Wort kommen zu lassen.